Kommentar

GUTE HOSPITALPRAXIS

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Arbeitssicherheit, Hygiene, Strahlenschutz, technische Sicherheit, Apotheke, Transfusionsmedizin

1.1.01 Kontext des Krankenhausbetriebes – Versorgungsauftrag

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1 Ziel und Zweck

Darlegung der vorrangigen Ziele des Krankenhauses
(Unternehmensziele: Worin sieht das Krankenhaus seinen Auftrag? Was soll mit dieser Einrichtung erreicht werden? Was ist nötig, um diese Ziele zu erreichen?
Wie soll die Organisation aussehen? Welche Mitarbeiter benötigt man dafür?
Worin bestehen die synergistischen Effekte?
Wer wird Kooperationspartner sein?
Welche weiteren Aufträge bestehen?
Wie lautet der Versorgungsauftrag z. B. im Landeskrankenhausplan, wie ordnet sich der Versorgungsauftrag in z.B. ein Klinikum ein?
Welche Kooperationen bestehen?
Wo werden besondere Stärken gesehen (Portfolio-Aufstellung).

Die Organisation bestimmt den Rahmen für seinen Zweck und seine strategische Ausrichtung. Dazu können gehören:

  • Kenntnisse der gesetzlichen, technischen, wettbewerblichen, marktüblichen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge,
  • Verständnis für Werte, Kulturwissen und Leistung der Organisation beziehen, gefördert werden.
  • Verfolgung der Diskussion auf internationaler, nationaler, regionaler oder lokaler Ebene
  • Durch den Krankenhausbedarfsplan oder andere Planungsinstrumente zugeteilter Auftrag. Zusätzlich weitere Ziele in der Versorgung.

Die Diskussion und Weiterentwicklung der Kenntnisse zu solchen Themen sollen verfolgt werden. Der eigene Standpunkt muss regelmäßig überprüft werden.

Daraus soll eine programmatische Darstellung der vorrangigen Ziele des Krankenhauses (Unternehmensziele) formuliert werden: Worin sieht das Krankenhaus seinen Auftrag? Was soll mit dieser Einrichtung erreicht werden? Was ist nötig, um diese Ziele zu erreichen? Wie soll die Organisation aussehen? Welche Mitarbeiter benötigt man dafür? Worin bestehen die synergistischen Effekte? Wer wird Kooperationspartner sein? Welche weiteren Aufträge sind zu sehen? Wie lautet der Versorgungsauftrag z. B. im Landeskrankenhausplan, wie ordnet sich der Versorgungsauftrag in z. B. ein Klinikum ein? Welche Kooperationen bestehen? Wo werden besondere Stärken gesehen (Portfolio-Aufstellung).

Darlegung der ethischen Grundsätze und gesetzlichen Normen und deren Beachtung bei allen unternehmerischen Entscheidungen, die den Schutz und die Rechte der Patienten betreffen.

2 Anwendungsbereich

Der Kontext der Krankenhaus-Leistungen kann für das ganze Krankenhaus oder für einzelne Abteilunge/Kliniken dargestellt werden. Die Überlegungen müssen nach unten kompatibel sein, so dass Klinik-Konzepte meist nur Ergänzungen um spezifische Leitgedanken sein können.

3 Beschreibung

§ 8 (Fn 5)Patientenorientierte Zusammenarbeit

(1) Die Krankenhäuser sind entsprechend ihrer Aufgabenstellung nach dem Bescheid nach § 16 zur Zusammenarbeit untereinander und mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, niedergelassenen Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, dem öffentlichen Gesundheitsdienst, dem Rettungsdienst, den für die Bewältigung von Großschadensereignissen zuständigen Behörden, den sonstigen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, den Selbsthilfeorganisationen und den Krankenkassen verpflichtet. Dazu zählt insbesondere eine patientenorientierte regionale Abstimmung der Leistungsstrukturen. Über die Zusammenarbeit sind Vereinbarungen zu treffen. Die an der Krankenhausversorgung Beteiligten unterrichten sich gegenseitig.

(2) Der Zusammenschluss zu Versorgungseinheiten auf dem Gebiet des Gesundheits- und Sozialwesens ist zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit zulässig. Die Abläufe des Krankenhausbetriebes dürfen nicht beeinträchtigt werden. Die Finanzierungsverpflichtungen ergeben sich grundsätzlich aus dem Anteil der Nutzung der Versorgungseinheiten.

Identifikation der interessierten Parteien

Interessierte Parteien können Personen oder Institutionen sein, die direkt oder indirekt an den Produkten und Dienstleistungen interessiert sind. Das sind im Krankenhaus zunächst die Patienten und ihre Angehörigen bis zu Nachbarn

Mitarbeitende des krankenhauses

Gemeinde

Eigentümer der Einrichtung

Interessen und Anforderungen der interessierten Parteien

Anforderungen und Erwartungen bezüglich des Klimawandels. Beachtung der Verpflichtungen, die sich daraus ergeben.

4 Risiken und Chancen

Welche Anforderungen der Anspruchsgruppen können besonders günstig erfüllt werden, welche weniger und welche unter welchen Risiken können zunächst nicht erfüllt werden?

5 Dokumentation

Kontext-Dokument

6 Ressourcen

6.1 Zeitbedarf

Die Einschätzung muss periodisch wiederholt werden, z. B. bei einer Managementbewertung

7 Zuständigkeiten

Oberste Leitung unter Beiziehung der internen Experten wie QM-Koordinatoren, Beauftragte, Führungskräfte auf Abteilungsebene

8 Hinweise und Anmerkungen

9 Mitgeltende Unterlagen

9.1 Literatur, Vorschriften

Krankenhausgestaltungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (KHGG NRW) insbesondere § 8

DIN EN ISO 9001:2015 Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen (ISO 9001:2015); Deutsche und Englische Fassung EN ISO 9001:2015

DIN EN 15224:2017

DIN ISO 19600 Compliance-Managementsysteme – Leitlinien (ISO 19600:2014) 4.1 und 4.2

DIN ISO 30401:2018 Wissensmanagementsysteme – Anforderungen (ISO 30401:2018)

G-BA QM-RL:2020 § 3

KTQ 2021 5.1.1.5; 5.1.3.1 Vision, Philosophie, Leitbild

9.2 Begriffe

10 Anlagen

Muster für eine Darlegung des Krankenhauskontextes

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