3.7.10 Interne Audits Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten 1942 Ansichten 1 Ziel und Zweck Für regelmäßige Audits werden die Anforderungen aus dem „geregelten Bereich“ (Gesetze, Verordnungen usw.) und aus den Qualitätszielen des Krankenhauses in Checklisten übertragen. Nach demselben Verfahren können auch Anforderungen an andere Leistungen des Krankenhauses geprüft werden. Die Einhaltung der Forderungen kann auch durch Stichprobenprüfungen oder durch Beobachtung von Indikatoren geprüft werden. In einem Audit-Handbuch werden Audit-Planung, Berichterstattung und Checklisten dargelegt. 2 Anwendung Nach den Vorgaben des Audit-Programms in den geplanten Abteilungen und Bereichen. 2.1 Allgemeines Audits können routinemäßig durchgeführt werden oder aus besonderen Anlässen, wie bei erheblichen Änderungen in der Leitung, im Qualitätsmanagementsystem, in der Dienstleistung, im Prozess der Dienstleistungserbringung oder bei der Weiterverfolgung von Korrekturmaßnahmen. Gerade bei internen Audits ist darauf zu achten, dass sie nicht dazu führen, dass Verantwortung für die Erzielung der Qualitätsziele vom Betriebspersonal auf die Qualitätssicherungseinheit verschoben wird. 2.2 Auditziele Ein Audit kann folgende Ziele haben: Ermittlung, ob die Elemente des QM-Systems die festgelegten Forderungen erfüllen oder nicht Ermittlung der Wirksamkeit des QM-Systems in Bezug auf die Erfüllung der festgelegten Qualitätsziele Erfüllung von Forderungen aus Vorschriften der auditierten Organisation Möglichkeiten zur Verbesserung des QM-Systems aufzuzeigen. Die Norm nennt als Beispiele: Verbesserung eines Managementsystems und dessen Leistungsfähigkeit externe Anforderungen, z. B. Zertifizierung nach einer Managementsystem-Norm Verifizierung vertraglicher Anforderungen Vertrauen in die Fähigkeit eines Lieferanten Bewertung der Wirksamkeit des Managementsystems Bewertung der Verträglichkeit und Ausrichtung dieser Ziele mit der Politik des Managementsystems und der gesamten Unternehmensziele 1.3 Gründe für ein Audit Ein Audit kann durchgeführt werden, um vor Vertragsabschluss eine erste Bewertung eines Lieferanten zu erhalten; Nachzuweisen, dass das QM-System eines Lieferanten die festgelegten Forderungen laufend erfüllt und verwirklicht ist das eigene QM-System zu bewerten; Nachzuweisen, dass das eigene QM-System die festgelegten Forderungen laufend erfüllt und verwirklicht ist. Die Norm DIN EN ISO 19011 nennt weitere Aspekte, die bei der Festlegung eines Auditprogramms erwogen werden sollen: a) Managementprioritäten; b) kommerzielle und andere geschäftliche Intentionen; c) Merkmale von Prozessen. Produkten und Projekten sowie Änderungen an diesen; d) Managementsystem-Anforderungen; e) rechtliche und vertragliche Anforderungen sowie weitere Anforderungen, zu denen die Organisation verpflichtet ist; f) Erfordernis der Lieferantenbeurteilung: g) Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien. einschließlich der Kunden; h) Leistungsgrad der zu auditierenden Organisation. wie dieser sieh beim Auftreten von Fehlern bzw. bei Zwischen- oder Störfällen oder Kundenbeschwerden widerspiegelt; i) Risiken für die zu auditierende Organisation; j) Ergebnisse aus vorangegangenen Audits; k) Reifegrad des Managementsystems. Beschreibung Text der VA 3.7.10 Interne Audits 9 Anlagen Anlage 1: Kommunikationstechniken Anlage 2: Anforderungen an Kompetenz des Auditors Anlage 3: Kompetenznachweis des Auditors Anlage 4: Ablauf eines Audits (Ablaufdiagramm) 3.7.10 Interne Audits -Vorhergehend 3.7.09 Auditprogramm Weiter -3.7.10 Interne Audits Audit-Handbuch